Surfen an der Algarve

Die Sonne an der Küste von Portugal genießen. Ob am Strand in Badesachen, bei einem Spaziergang am Meer, mit einem Cocktail in der Hand oder voller Aktion in den Wellen, die Algarve bietet für jeden das ideale Urlaubserlebnis. Durch ihre Beliebtheit, ist die Algarve gut besucht, vor allem in der Sommerzeit. Viele Menschen tummeln sich am Strand, Schlangen stehen beim Eisverkauf und auch für Surfer ist es nicht immer leicht den perfekten Spot zu finden. Dieser Ratgeber enthält grundlegende Informationen zur Algarve und alles Wissenswerte rund ums Surfen an der Algarve.

Die Algarve – Informationen

Die Algarve liegt in Portugal und erstreckt sich aus dem südlichsten Surfmekka Portugals bis zur westlichsten Seite Europas. Besonders beliebt ist die Küste unter den Surfern, aber auch unter Pauschalurlaubern. Die raue Naturschönheit verlockt jedem zu einem Spaziergang. Sowie sich die Küste erstreckt, wird sie auch aufgeteilt. Es gibt eine südliche und eine westliche Seite. Keine Sorge, Platz hat die Algarve für jeden. Ein geländetaugliches Auto ist nützlich bei den unebenen Untergründen und Schotterwegen. Möglicherweise findet sich durch eine kleine Spritztour mit dem Wagen, das ein oder andere Surfjuwel. Das ganze Jahr über ist mit milden Temperaturen zu rechnen, einem lebendigen Lebensstil und konstanten Wellen. Perfekt fürs Surfen!

Die besten Surfspots an der Algarve

Grundsätzlich ist vor allem im Sommer mit großen Massen und langen Schlangen beim Surfen zu rechnen. Viele Surfer, darunter primär Anfänger, möchten in den Genuss der zahlreichen Wellen an der Algarve kommen. Das Gute an der Algarve ist, dass die Wellen sich über die ganze Küste erstrecken und die Masse gut aufgeteilt wird. Auch empfiehlt es sich für Fortgeschrittene Surfer die Algarve im Winter zu besuchen, da die Temperaturen trotzdem angenehm warm sind.
Ebenfalls spielt die Unterteilung in südliche und westliche Küste eine Rolle.

Die westliche Algarve ist geprägt von endlosen Schotterpisten und kurvige Landstraßen mit starkem Gegenwind. Wer es sportlich mag und keine Angst vor dem Wind hat, kann durchaus eine Fahrradtour machen, um die Strände zu erkunden. Für alle anderen eignet sich ein Auto am besten für die Erkundung der Küste. Dieser Teil der Küste ist in der Hochsaison gut besucht und kleine Auseinandersetzung zwischen Locals und Touristen gehören leider zum Alltag.

Odeceixe

Campen ist hier zwar verboten, aber das Wellenreiten umso lieber gesehen. Der an der Flussmündung liegende Anlaufpunkt Odeceixe ist perfekt geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene. Sanfte grüne Low- und Mid Tide Wellen tanzen über das Wasser. Auch gibt es dort Surfschulen, die Anfängern mit offenen Armen empfangen oder erfahrenen Surfern bei der Verfeinerung ihrer Surfskills gerne helfen.

Arrifana

Klares Wasser, hohe Klippen und Windschutz sind Charakteristiken der Bucht Arrifana. Die anfängerfreundlichen und windgeschützten Wellen werden aber bedauerlicherweise sehr oft überfüllt, wenn der Nordwind in den nächstgelegenen Surfspots wütet. Trotzdem macht nicht nur das Surfen Spaß, sondern das Zugucken und lernen von anderen, ist ebenso ein wichtiger Teil der Surfausbildung. Bei normalen Wetterbedingungen in der Region eignet sich die Bucht am besten für Anfänger. Eine klare Empfehlung gibt auch erlebnis-kurzurlaub.de.

Bordeira

Weiter geht’s entlang der Küste, vorbei an einem Naturschutzgebiet, welches Surfspots für Erfahrene bietet, gelangt man zum Strand Bordeira. Sanfte Hügel, Strand so weit das Auge reicht und der persönliche Surfspot. Jeder, dem ein längerer Spaziergang keine Qualen bereitet, kann möglicherweise den ein oder anderen versteckten Ort für sich entdecken. Bei normalem Wetter findet sich für jeden Surfer die passende Wellen, sollten aber der Nordwest-Swell, Süd-Ost-Wind und die passende Sandbank aufeinander treffen, ist der Take-Off nur noch etwas für erfahrene Surfer. Allerdings aufgepasst bei den gefährlichen Rip Currents!

Amado

Der langgezogene und windgeschützte Strand hat für alle Surflevel etwas zu bieten. Surfschulen finden sich bei den Weißwasserzonen und für einen After Snack ist mit vielen Bars ausreichend gesorgt. Zwischen den Mid Tide und High Tide Sandbänken findet sich für jedes Surflevel eine geeignete Welle.

Der Süden der Algarve zeichnet sich durch rote Felsen, kleine Buchten und vielen Wellen aus. Wo im Westen die großen Wellen für Anfänger bereits zu groß sind, fangen im Süden diese erst an. Generell ist der Süden für Fortgeschrittene und Profi Surfer zu empfehlen. An machen Tagen plagen fehlende Wellen die Surfer, da der südliche Teil der Algarve keinen direkten Atlantik-Swell abbekommt.

Beliche

Definitiv ist dieser Spot nichts für Anfänger, nur wenn diese zuschauen wollen. Die Wellen mögen zwar klein wirken, aber sie haben es faustdick hinter den Ohren. Die Kraft der Wellen wird oftmals unterschätzt, jedoch offenbart der Spot erst im Winter sein wahres Gesicht. Viele Surfer warten nur auf den Moment, die mächtigen Wellen zu bezwingen.

Tonel

Der wohl beliebteste Spot geht an Tonel. Ganz jährlich wird er mit Wellen und Sonne versorgt. Für Anfänger bietet sich der Low-Tide an, welcher mit Surfschulen geteilt werden muss. Bei Mid- oder High Tide sollten nicht die ersten Surferfahrungen gemacht werden, da hohle Selections, starke Strömungen und versteckte Felsen den Spot schmücken. Erfahrene Surfer haben hier Vortritt, sollten dennoch vorsichtig sein und nicht die Kraft der Wellen unterschätzen.

Mareta

Ein Ort, der zwar nicht immer Wellen hat, aber dafür der Umwelt guttut. Bei Low- oder Mid Tide lohnt es sich aufs Surfboard zu steigen und die Wellen zu genießen, während bei High-Tide lieber das Surfboard abgestellt werden sollte, da die mächtigen Wellen oft als Shortbreak gegen die Klippen schellen. Lokal organisierte Beach Clean Ups können bei solchen Wellen unterstützt werden, um der Vermüllung des Ozeans entgegenzuwirken.

Meia Praia

Mit etwas Nordwind und Süd-Ost-Swell ist es in den Sommermonaten sogar möglich ohne Neopren zu surfen. Einsteiger und Fortgeschrittene kommen bei den Wellen durchaus an ihre Grenzen. Sollte das Wasser wellenstill sein, können die vielen Bars, Läden und Restaurants besucht werden.

Surfen ohne Neopren?

Surfen ohne Neopren eignet sich nur für Fortgeschrittene und höher. Ein Neoprenanzug schützt nämlich vor Verletzungen, Kälte und UV-Strahlen. Bei gutem heißen Wetter, kann auf den Anzug verzichtet werden, aber die Verletzungsgefahr bleibt weiterhin bestehen. Denn beim Surfen peitscht nicht nur der Wind um einen herum, sondern auch das Wasser. Prinzipiell kann dies schon ab April in der Algarve möglich sein.

Fazit

Die Algarve hat den perfekten Surfspot für jeden Surfer, egal welches Level und Ausrüstung. Im Westen tummeln sich eher Anfänger und profitieren von den sanfteren Wellen, während im Süden Erfahrung gefragt ist. Entlang der Küste gibt es genug Surfschulen, welche viele Kurse anbieten. Bars, Hotels, Clubs und Restaurants sind natürlich zahlreich anzufinden und dem Surfurlaub steht nichts mehr im Weg – vielleicht findet man sogar seinen eignen menschenleeren, versteckten Surfspot.